Online-Whiteboards lassen sich ortsunabhängig nutzen und vereinfachen die virtuelle Teamarbeit. Gerade während der Corona-Pandemie, in der viele Menschen von zu Hause arbeiten, sind Plattformen für digitale Teamarbeit fester Bestandteil des Arbeitsalltags geworden. Die TechTalkers-Redaktion hat die kostenlosen Versionen von „Miro“ und „Conceptboard“ gegeneinander antreten lassen. Dabei haben wir die beiden Online-Whiteboards nach drei verschiedenen Kriterien bewertet: Funktionen, Verfügbarkeit und Benutzerfreundlichkeit. Welches der beiden Tools überzeugt im Test?
Online-Whiteboards für die digitale Arbeit im Team
Ein Online-Whiteboard ist im Prinzip die digitale Version eines klassischen Whiteboards. Teams können gemeinsam an einem Board arbeiten, egal wo sich die Teammitglieder gerade befinden. Auf einem Online-Whiteboard lassen sich Gedanken und Ideen visuell darstellen und Dateien sich über externe Dienste wie Dropbox, Slack und Microsoft Teams auf den digitalen Boards integrieren. Der Datenaustausch gelingt damit schnell und unkompliziert.
Worin unterscheiden sich die einzelnen Online-Whiteboards?
Die TechTalkers haben die wichtigsten Funktionen der beiden Tools „Miro“ und „Conceptboard“ gegenübergestellt.
- Anzahl an Boards
Im kostenlosen Paket von Miro können Nutzer bis zu drei Boards bearbeiten. Conceptboard dagegen stellt Nutzern eine unbegrenzte Anzahl an Boards zur Verfügung.
- In Echtzeit mit Kollegen an einem Board arbeiten
Bei Miro kann eine unbegrenzte Anzahl an Teammitgliedern das Board ansehen, allerdings lässt sich das Board nur von einem Nutzer bearbeiten. Wenn mehr als eine Person an einem Miro-Board arbeiten möchte, bietet sich das kostenpflichtige Paket an. Es kostet etwa sieben Euro pro Monat und Mitglied. Conceptboard erlaubt bereits in seiner kostenlosen Version bis zu fünfzig Teammitgliedern, gemeinsam zu arbeiten. Ab fünf Euro pro Monat bietet Conceptboard seinen Anwendern weitere Funktionen wie zum Beispiel Audio- und Video-Chats sowie Screen-Sharing an.
- Gestaltungselemente
Sowohl Miro als auch Conceptboard bieten ihren Nutzern diverse Gestaltungselemente wie Post-Its, Pfeile oder Rahmen in verschiedenen Formen und Farben an.
- Chatfunktion
Beide Tools verfügen über eine Chatfunktion. Allerdings befindet sich bei Miro das Chat-Icon in einer Symbolleiste, die auf den ersten Blick schwer zu finden ist. Die Chatfunktion von Conceptboard hingegen fällt dem Nutzer direkt ins Auge.
- Vorgefertigte Templates
Beide Tools bieten Nutzern eine große Auswahl an vorgefertigten Templates an. Nutzern von Miro begegnet bei der Template-Auswahl ein großes und übersichtliches Fenster mit allen Vorlagen. Auf Conceptboard sind mehrere Klicks erforderlich, um die Auswahl der Templates zu finden.
- Sprachauswahl
Conceptboard bietet seinen Anwendern sowohl eine deutsch- als auch eine englischsprachige Oberfläche an. Miro hingegen ist nur auf Englisch verfügbar.
Conceptboard überzeugt in der Gratis-Version
Beide Tools ermöglichen schon in der kostenlosen Version virtuelle Teamarbeit. Conceptboard bietet eine unbegrenzte Anzahl an Boards und die Plattform erlaubt gleich mehreren Personen, kostenlos gemeinsam zu arbeiten. Auch hinsichtlich der Benutzerfreundlichkeit gewinnt Conceptboard. Funktionen, wie zum Beispiel die Chat-Funktion, sind einfacher und damit schneller zu finden. Bei Miro sind mehrere Klicks notwendig, um zur gewünschten Funktion zu gelangen. Conceptboard punktet außerdem mit der Verfügbarkeit der Sprachen. Besonders für große Teams ist unser Testsieger ein praktisches Tool in Corona-Zeiten und der Favorit der Redaktion.