Lesedauer: 5 Minuten

Zwischen Black Friday und Feiertagen wie Valentinstag locken zahlreiche Einzelhändler mit verlockenden Angeboten. Aber bieten diese Tage wirklich echte Schnäppchen? Dieser Artikel beleuchtet die Preisentwicklungen von beliebten Geschenken. Durch eine Analyse der Online-Preise über zehn Wochen hinweg, enthüllen wir, was hinter den Rabattschildern steckt und ob die Käufer wirklich sparen können.

 

Von Rosen bis Parfüm – Was untersucht wurde

In der Untersuchung rücken wir bewährte, wenn auch konventionelle Geschenke ins Rampenlicht, um ein umfassendes Bild des Geschenkemarktes zu zeichnen. Dabei stehen Rosen als zeitlose Liebesbotschafter, Uhren und Schmuck als Synonym für Beständigkeit und Parfüm als Ausdruck individueller Vorlieben im Vordergrund. Diese Auswahl reflektiert nicht nur die Beliebtheit dieser Geschenkartikel, sondern beleuchtet auch die verbreitete Tendenz, Geschenke oft erst in letzter Sekunde zu erwerben – ein Trend, der sowohl bei Präsenten für Männer als auch für Frauen zu beobachten ist.

Analysestrategie – Cookies und der Kampf gegen die Preise

Im Fokus der zehnwöchigen Marktanalyse steht eine präzise Beobachtung der Preisentwicklungen bei führenden Online-Anbietern: Rosen.de, Amazon.de, Otto.de, Swarovski.de, Müller.de, Douglas.de, Flaconi.de und Casio.de. Jeden Dienstagabend um 20:00 Uhr nehmen wir die Preise genau unter die Lupe, wobei der Black Friday als jährlicher Höhepunkt für Sonderangebote eine besondere Rolle spielt. Um die Integrität unserer Daten zu gewährleisten, haben wir eine strikte Maßnahme eingeführt: Auf einem der zwei verwendeten Smartphones löschen wir regelmäßig vor jeder Preisabfrage sowohl den Suchverlauf als auch die Cookies. Diese Maßnahme ist entscheidend, um eine Beeinflussung der Preisanzeige durch vorherige Online-Aktivitäten auszuschließen. In der Analyse konzentrieren wir uns ausschließlich auf die direkt sichtbaren Preise und lassen dabei Rabatte durch Coupons oder Gutscheine außer Acht, um ein unverfälschtes Bild des Marktes zu zeichnen.

Ergebnisse – Angebot ist nicht gleich Angebot

Bis zum Black Friday bleiben die Preise unverändert. Am Black Friday sinken dann – wie erwartet – einige Preise. Überraschend ist jedoch, dass die rabattierten Artikel auf dem Smartphone, welches keine Cookies löscht, durchschnittlich höher sind. Bei zwei Produkten (Schmuck auf Amazon und Otto) steigen die Preise sogar.

Nach dem Aktionstag sinken die Preise des Smartphones stärker, das wöchentlich die Cookies löscht. Kurz vor den Feiertagen rund um Weihnachten ist auf beiden Geräten wieder eine Preissteigerung zu erkennen. Aber es gibt auch Artikel, die während der Testperiode gar keine Preisänderungen aufzeigen.

Auflistung der Preise; Grau hinterlegte Spalte = Black Friday

Warum Rabatte manchmal trügen

Überraschend stellten wir fest, dass die Preise am Black Friday auf den beiden Smartphones variierten. Obwohl einige Produkte reduziert waren, ergab sich nicht zwangsläufig für jeden dasselbe Schnäppchen. Tage wie der Black Friday erwecken oft den Eindruck, man könne besonders viel sparen. Unsere Analyse zeigt jedoch, dass die Ersparnisse nicht für alle Käufer gleich sind. Hierbei entsteht für Verbraucher das Risiko, sich von den Angeboten verleiten zu lassen, ohne nach besseren Preisen Ausschau zu halten.

 

Wie dennoch gespart werden kann

Einen einfachen Trick, um ein paar Euros beim Online-Einkauf zu sparen, bietet das regelmäßige Löschen von Cookies und des Suchverlaufs. Diese kleinen Schritte können einen Unterschied bei den Preisen machen. Ein weiterer Tipp: Kaufen Sie Ihre Geschenke besser nicht kurz vor den Feiertagen. Zu dieser Zeit steigen die Preise oft wegen der hohen Nachfrage. Besser ist es, früh zu planen und Preise zu recherchieren. Und vergessen Sie nicht, Angebote verschiedener Anbieter zu vergleichen – das kann am Ende den Unterschied ausmachen.

Lesen Sie auch:

Stille Nacht, heiliges Warenrückgaberecht

Smartphones, Notebooks und co. – Tipps für Weihnachtsgeschenke in letzter Minute!