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Die Menschheit hat ihr nächstes großes Ziel vor Augen. Es ist nicht der Umweltschutz, und auch nicht der Kampf gegen Hungersnöte – Oh nein! Der rote Planet, unser Nachbar im Sonnensystem soll besiedelt werden. Ob es ihm gefällt oder nicht. In naher Zukunft, wird ein Erdling seinen schmutzigen Fußabdruck, nicht auf der Erde, sondern auf dem Mars hinterlassen. Ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein großer Fehltritt für die Menschheit.

Wird dieses Mal alles besser?

Elon Musk, der Tony Stark unserer Dimension, träumt davon, die Menschheit auf den Mars einzuschleppen. Sein Unternehmen SpaceX ist fleißig dabei Technologien zu entwickeln, um den roten Planeten zu invadieren. Seine Space Ranger stehen in schicken, hochmodernen Anzügen schon bereit, um den Kapitalismus und den Kommerz in den Weltraum zu bringen.

Es ist natürlich besser, sich schon mal nach einem neuen Planeten umzusehen. Die Erde ist schließlich nicht mehr zu retten. Auf Umweltschutz hat keiner Lust, ärmeren Ländern zu helfen ist ebenso zu aufwendig. Manche Völker besitzen noch nicht einmal Strom. Lassen wir sie doch einfach weiterhin mit Speeren jagen gehen, wir fliegen währenddessen zum Mars!

So wie der bewusste Konsument sich sofort ein neues Handy besorgt, sobald das alte anfängt Faxen zu machen. So holt sich die Menschheit einen neuen, noch unverbrauchten, Planeten. Eine Erde 2.0 muss her.

Der Mensch im „Einklang“ mit der Natur des Mars

Die ersten Menschen werden wie Ameisen in Tunneln und unter großen Kuppeln herumwuseln. Für den geliebten persönlichen Freiraum wird wenig Platz bleiben. Der Geruch in Räumen, in denen, über Jahre hinweg, mehrere Menschen leben, ohne die Möglichkeit durchzulüften, ist auch ganz wunderbar.

Die Atmosphäre des Mars muss freundlicher werden. Schließlich möchte der Mensch nicht immer in muffigen Innenräumen sein Dasein fristen.

Dabei kommt eine Spezialität der Menschheit ins Spiel, die Klimaerwärmung. Damit Sonnenanbeter weiterhin die Möglichkeit haben sich draußen zu sonnen, muss der Mars wärmer werden. Um zu viele Emissionen braucht sich daher kein Mensch Sorgen machen und jeder kann so viele Abgase in die Welt pusten, wie er will. Der Traum eines jeden Großstadt-SUV-Fahrers.

Falls selbst das zu lange dauert, wird, laut Musk, mit Atomsprengköpfen an den Polen nachgeholfen. Wenn der Mars nicht passt, wird er passend gemacht.

Der Exportschlager: die Marß Bier

Ein paar Jahrhunderte in der Zukunft existieren dann Erdlinge und Marsianer nebeneinander. Zwei Populationen, die nichts mehr gemeinsam haben. Für den immerwährenden Rassismus ergeben sich völlig neue Möglichkeiten.

Wie wird sich der Marsianer vom normalen Menschen unterscheiden? Welche Sprache wird auf dem Mars gesprochen? Dank Markus Söder vielleicht ja bayerisch. Schnell alle Steuergelder zusammenwerfen und dank Bavaria One sind die Bayern die ersten auf dem Mars. Die Erde kann sich schon mal auf Exporte wie „Eine Marß Bier“ freuen. Solche Überlegungen sind schließlich viel naheliegender für die Menschheit als Umweltschutz und Hungersnöte.